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Erinnerung

sichtbar machen

Offizielle Abschlussveranstaltung

Am 17. Juli 2020 erfolgte die offizielle Abschlussveranstaltung hinsichtlich der gemeinsamen Projektarbeit, die wir ein Jahr lang konstruktiv, spannend und gewinnbringend gestaltet haben.

 

An der Abschlussveranstaltung nahmen neben den Schülerinnen und Schülern aus Mexiko-Stadt und Berlin auch die projekt-betreuenden Lehrkräfte beider Schulen, die Schulleitungen, der Schulvorstand sowie Vertreter des Goethe-Institutes in Mexiko-Stadt teil. Nach den offiziellen Ansprachen und Reden aller am Projekt Mitwirkenden wurde die Projektarbeit in einer lebendigen Diskussion besprochen und ausgewertet.

 

Der Begriff der Erinnerung bzw. des Prozesses einer transparenten und offenen Erinnerung stand im Vordergrund der inhaltlichen Auseinandersetzung. Erinnern ist ein äußerst schwieriger Prozess. Das zeigt sich zum einen daran, wie sich eine Gruppe an bestimmte Ereignisse erinnert und auch daran, wie sie es tut. Im Verlauf des Projektes haben wir immer wieder diese Diskrepanz beobachtet und Gründe der Erklärung gesucht.

 

Welchen Sinn und Zweck hat das Erinnern für mich ganz persönlich und für die Gruppe, der ich angehöhre oder der ich mich zugehörig fühle? Schließe ich in meinem Erinnern bestimmte Vorgänge und Personen aus? Geht es darum, sich selbst und die eigene Sicht auf die Welt zu bestätigen oder diese immer wieder kritisch zu hinterfragen und deren Zweckmäßigkeit und Personenge-bundenheit neu in Raum und Zeit für die Gegenwart zu definieren? Die Abschluss-veranstaltung ermöglichte einen Austausch über das, was wir als Projektgruppe gelernt haben. In der intensiven Beschäftigung mit der deutschen und mexikanischen Erinner-ungskultur haben wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken können, von denen wir heute nicht nur Neues lernen wollen, sondern wir wollen Impulse für die Gegenwart und die Zukunft setzen. Impulse einer offenen, transparenten und im demokratischen Sinne inklusiven Erinnerungskultur:

„La memoria es el proceso diacrónico donde se manifiestan los diversos aspectos de la vida material e inmaterial del hombre, allí se explicitan y se realizan las manifestaciones de la cultura, la religión, la política en un devenir constante que transforma y rehace continuamente cada elemento en una cambiante distribución en el espacio y el tiempo”. 

Webseminar als Abschlussveranstaltung Bi
Webseminar als Abschlussveranstaltung Bi
Webseminar als Abschlussveranstaltung Bi
Webseminar als Abschlussveranstaltung Bi

Erinnerungsbank in Berlin
und Mexiko-Stadt

Aus den beiden Online-Seminaren im Juli 2020 ist durch die Zusammenarbeit mit den Fellows die Idee der Erstellung einer modularen Erinnerungsbank entstanden, die in Berlin und in Mexiko-Stadt aufgestellt werden soll.

 

Die modulare Erinnerungsbank beinhaltet zwei verschiedene Teile: Den ersten Teil der Bank werden die Projektteilnehmer-Innen mit Motiven und Begriffen aus der Projektarbeit des vergangenen Jahres gestalten (auf der Oberfläche der Bank). Der zweite Teil ist frei und offen: Darunter ist zu verstehen, dass man sich als Person auf den zweiten Teil hinsetzen kann und über den Begriff von Erinnerung und Gegenwart nachdenkt.

 

Ganz persönliche Erinnerungen des Augen-blickes und deren Zusammenbringen mit den Projektmotiven dienen als Brücke einer offenen Reflexion. Neben dieser Erinnerungsbank wird ein Briefkasten aufgestellt, in dem man seine spontanen Erinnerungen und Einfälle in schriftlicher Form hineinwerfen kann.

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